Kirche im Stadtzentrum
Pfarrhaus

„Im vergangenen Jahr hatten wir Pech,“ sagt Pastor Waldemar aus Wisła, einer Stadt mit ca. 11.000 Einwohnern in den Schlesischen Beskiden. Warum? Der Borkenkäfer hatte einen guten Teil des kircheneigenen Waldes zerstört. „Aber nun haben wir unseren Berg verpachtet an jemanden, der dort einen Lift betreiben wird.“ In dieser Gemeinde muss der Pfarrer auch ein bisschen Unternehmer sein. Die Gemeinde hat nach der Wende einen guten Teil ihres Besitzes zurückbekommen und schafft es durch kluge Bewirtschaftungen, Verpachtungen, Vermietungen etc. mit ihrem Eigentum zu wirtschaften. Die Kirche konnte auch mit EU-Mitteln gut saniert werden. Sonntags finden zwei Gottesdienste statt. Insgesamt kommen an die 700-800 Gottesdienstbesucher. Zudem profitiert die Gemeinde davon, dass hier die Lutheraner in der Mehrheit sind. Das ist außergewöhnlich für Polen. Und die Gemeinde liegt in einer wunderbaren Urlaubsregion. Davon profitiert sie zusätzlich. Dennoch muss darauf geachtet werden, dass das Gemeindeleben läuft, dass man sich nicht ausruht, dass die Gemeindemitglieder sich engagieren. Die Gemeinde in Wisła ist eine, die andere Gemeinden mit unterstützt. Von dieser Solidarität lebt die gesamte Kirche.