Die Vertretung der FAIE
(2. v.l. Carlos Duarte) |
Auf Initiative des Vorsitzenden der FAIE (Federación
Argentina de Iglesias Evangélicas), Dr. Néstor Míguez, war es gelungen, bei der
Präsidentin Cristina Kirchner einen offiziellen Termin im Januar dieses Jahres
zu bekommen. Der Kirchenpräsident der IERP, Carlos Duarte, nahm an dem Treffen
teil. Thematisch wurde auf den Beitrag der evangelischen Kirche für die
Gesellschaft hingewiesen, deren immenses diakonisches Engagement, ihren Einsatz
für Menschenrechte auch in der Zeit der Diktatur. Das Schwerpunktthema des
Treffens war jedoch die Frage der Einführung eines Ley de Culto, das die Gleichstellung mit der
katholischen Kirche ermöglichen würde, was bis heute nicht zustande gekommen
ist.
Am Ende der Sitzung übergab die Delegation der Präsidentin eine
Bibel. Kirchner zeigte sich bewegt und erklärte, sie wolle diese Bibel ihrem
Freund Hugo Chavez übergeben, als Zeichen der Solidarität und als Hilfe zur
Genesung. Sie wollte einen Tag später nach Kuba reisen, um ihn dort zu
besuchen. Der Besuch bei Chavez kam nicht zustande. Die Bibel hat er aber durch Familienangehörige
erhalten. Wenig später erhielt Chavez noch eine Muttergottes-Figur und diverse
Heiligenbilder von seinen Ministern persönlich überreicht. In Kuba wurde sogar
für seine Genesung gebetet. Aus gutem Grund, denn Kuba ist sehr von dem
venezolanischen Öl abhängig. Inzwischen ist Chavez in seiner Heimat angekommen.
Sein Gesundheitszustand ist wohl nach wie vor kritisch. Ob er in der
argentinischen evangelischen Bibel gelesen hat?
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