„Vor sechs Jahren haben wir mit 25 Studierenden angefangen,
die Studentengemeinde in Debrecen aufzubauen,“ erzählt Studentenpfarrer Dániel
Püksi. „Wir hatten geradedie Kirche vom Staat zurück erhalten! Und seitdem ist die Gemeinde kontinuierlich gewachsen. Jetzt kommen zu unseren Gottesdiensten ca. 250 Studierende.“ Und man spürt es, dass die Gemeinde lebt. Sie hat ihren Ort auf dem Campus der Universität. In den 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde sie errichtet. Nach dem Krieg nahm der Staat die Kirche weg und installierte die Universitätsbibliothek in ihr. Drei Etagen wurden eingebaut. Als Kirche war sie nicht mehr nutzbar. Es hat jetzt gedauert, dass die Kirche zurückgegeben wurde. Das geschah nach einem Rückgabegesetz aus dem Jahre 2001. Fünf weiter Jahre vergingen, weil die Universität einen anderen Ort finden musste. Dann war es endlich soweit. Dank der Hilfe der Reformierten Kirche Ungarns und des GAW konnte dann im Jahr 2011 endlich der große Kirchraum wieder als Gottesdienstraum bezogen werden. Das Leben blüht in der Gemeinde auch dank der beiden jungen Pfarrer. Sie mühen sich sehr, Studierende einzuladen, auf die zahlreichen Programme aufmerksam zu machen. Und – so Pfarrer Püksi: „Die Gemeinde ist sehr wichtig, denn sie hilft den Strudierenden aus der Einsamkeit und Isolation heraus zu kommen.“ Er berichtet, was für Auswirkungen das Bologna-System auf das Studentenleben hat. „Der Druck ist groß. Die Studierenden hetzen von einem Kurs zum anderen. Sie müssen Leistung bringen. Das geht auf Kosten der sozialen Beziehungen. Hier sind wir inzwischen sehr wichtig.“
„Dem GAW und den Spendern sind wir sehr dankbar, dass wir einen Raum zum Leben bieten können!“ sagt er zum Schluss.
In den Jahren 2010 und 2011 wurden für die Sanierungsarbeiten Mittel für Debrecen gesammelt.
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