Auswertungsgespräch zum Gemeindepraktikum

„Der Konfirmandenunterricht ist in Deutschland dynamischer und nicht so langweilig wie in meiner Heimatgemeinde in Brasilien“, sagt Anneleiese Knuppe, Sipendiatin des GAW. Anneliese hat wie unsere anderen Stipendiaten aus Rumänien, Kroatien, Tschechien, aus der Slowakei und Italien ein vierwöchiges intensives Gemeindepraktikum in einer deutschen Gemeinde in den Semesterferein hinter sich. Nun gab es ein Auswertungstreffen in der Zentrale des GAW. Alle kamen erfüllt und begeistert zurück. Dankbar waren sie über die Gastfreundschaft, die Herzlichkeit und viele Anregungen, die sie erhalten haben. Auf der anderen Seite wurden aber auch die Schätze der eigenen Tradition benannt. So war für Milan klar, dass die Liturgie in der Evangelischen Kirche A.B. in der Slowakei wesentlich intensiver sei, da dort alles gesungen wird, selbst die Epistel und das Evangelium. Gerade die Religionspädagogik wurde von allen positiv hervorgehoben und geschätzt, wieviel Gewicht in Deutschland darauf gelegt wird. „Da kann man viele gute Anregungen mitnehmen!“, ist Samuel aus Rumänien überzeugt. „Bei uns ist der Unterricht sehr frontal. Der Pfarrer ist eine absolute Autorität,“ ergänzt er. Deshalb habe er auch die Freiheiten hier schätzen gelernt, und dass man zum eigenen Nachdenken von Beginn an angeregt wird. „Das ist bei uns nicht so frei.“

Für Anneleise steht fest: „Im kommenden Semester werde ich mich verstärkt um Religionspädagogik bemühen. Ich will einen katechetischen Schein machen.“