oben die Kirche, unten Kirchenvorstand mit Pastorin (l.) |
„¡Oh, ven! ¡Oh, ven, Emmanuel! Libra al cautivo Israel, que
sufre desterrado aquí…“ (Komm, Oh komm Immanue! Befrei das gefangene Volk Israel, das im Exil leidet…“ so beginnt ein spanisches Adventslied. Daran musste ich denken, als ich die lutherische Emanuelgemeinde besuchte. Inmitten einer staubigen Umgebung mit einfachen Hütten, die sich irgendwie die Berge hochziehen, am Ende des riesigen Molochs Lima findet sich wie ein bunter Farbtupfer die Kirche der Emanuelgemeinde, die von der deutschen Pastorin Uta Ihrke-Buchroth geleitet wird. Sie selbst sammelt engagiert und mit vielen Ideen die Gemeinde, begeistert Menschen der Umgebung, sich der Gemeinde anzuschliessen. Das ist bitter nötig. „Der Staat ist hier nicht zu finden. Die Menschen sind auf sich alleine gestellt,“ sagt sie. Und genau deshalb ist eine gute Präsenz der Kirche wichtig und notwendig. Dafür hat sie Pläne und setzt Hilfsprogramme um, wie z.B. eine Hausaufgabenhilfe, Mittagsspeisung, eine Frauennähstube etc. Zwei Freiwillige helfen dabei. Zum Team gehört auch z.Zt. eine Viakrin aus Hessen-Nassau. Die Gemeinde hat weitere Pläne: So sammeln wir im Projektkatalog 2012 dafür, dass der Kirchraum erweitert werden kann. Zudem soll ein Raum für eine Kindergartengruppe entstehen. das gibt es hier nicht. Auch wird es dafür kaum Zuschüsse geben. Durch kleine Beiträge sollen die Kosten dennoch gedeckt werden.
Inmitten dieses schwierigen Umfeldes, in dem man auch das Empfinden hat, als wären die Menschen durch all die schwierigen Umstände und Perspektivlosigkeiten gefangen, hat man dennoch das Empfinden, dass Immanuel da ist! – Pfarrer Enno Haaks
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