„Am Anfang habe ich eine Kuh verkauft, um damit unsere Holzkirche kaufen zu können,“ erzählt Luis, Gemeindemitglied der lutherischen Galiläagemeinde in Huacho. Mit dem Bus fährt man drei Stunden nördlich von Lima, um irgendwann in diese Oasenstadt in der Wüste zu kommen. „Wir gehörten zunächst zur reformierten Gemeinde hier am Ort. Die hatte über 400 Mitglieder. Dann gab es aber Problem und über 300 Mitglieder sind ausgetreten. Mit einigen haben wir uns zunächst in unserem Haus versammelt,“ fährt Luis fort. Ein Zimmer seines Hauses hat er der Gemeinde kostenslos zur Verfügung gestellt. Dort ist ein kleiner Missionspunkt. Luis Frau betreut dort eine Kindergartengruppe mit ca. 15 Kindern, die Eltern von der nahegelegenen Schule zu ihr bringen. An einem anderen Ort steht die Holzkirche mit einem Gemeinschaftssaal. Dort erhalten bis zu 30 Kindern eine Mittagsmahlzeit und Hausaufgabenhilfe.Die Gemeinde hat über die ILEP (Iglesia Luterana Ev. Peruana) einen Antrag an das GAW gestellt, um ein eigenes Grundstück erwerben zu können. Selbst haben sie fleissig gesammelt, damit das nötige Geld zusammenkommt. Wenn es soweit ist, wird die Holzkirche abgebaut, die jetzt auf einem Grundstück eines Gemeindemitgliedes steht, und neu aufgebaut. Sympathisch und engagiert ist diese kleine Gemeinde, die voller Zuversicht in die Zukunft schaut und Pläne hat. Ihre Dankbarkeit dem GAW gegenüber war gross bei unserem Besuch. Kirchenpräsident Armando Capcha Rojas leitet die Gemeinde parallel zu seinem kirchenleitenden Amt. – Pfarrer Enno Haaks
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