Pfarrer Thorsten Maaßen aus Ettlingen/Baden wies in einer Predigt zum Abschluß der Ökumensichen Bibelwoche auf die Diasporaarbeit des GAW hin. Er sagt:
„Ja, Kirche braucht das wache Auge füreinander. Wenn Christen und Gemeinden in Not sind: im Irak, in Ägypten, in der Türkei, in China, sind sie unserem wachsamen Auge anvertraut sind. Dann sind wir aufgefordert, uns für ihre Sicherheit einzusetzen und nicht eher zu ruhen, bis wir wirksame Maßnahmen zu ihrem Schutz erreicht haben. Wenn Gemeinden Hilfe brauchen, weil ihre Mitglieder sie nicht finanziell absichern können, dann ist es richtig, wenn aus den wohlhabenderen Kirchen Unterstützung kommt. Das gab es schon seit Beginn der Kirche, dass die reicheren griechischen Gemeinden die notleidende Gemeinde in Jerusalem unterstützt haben. Solidarität unter den Kirchen ist keine Vetternwirtschaft und auch nicht etwas, das wir uns nur leisten sollten, wenn wir uns selbst alle Wünsche erfüllt haben. Sie gehört zum Markenkern des Christentums. Wenn Kirchen in der Diaspora darum ringen, die eigene Glaubensidentität mit vernehmbarer Stimme öffentlich einzubringen und dem Wort Gottes auf ihre Weise Gehör zu erschaffen, ist auch das Einsatz für Gottes heiliges Volk. Mitte Juli werden wir hier in Ettlingen das Jahresfest des Gustav-Adolf-Werks feiern können. Das ist das Diasporawerk der Evangelischen Kirche. Die Kirchen, die vom Gustav-Adolf-Werk Unterstützung erfahren, sind oft Vorbilder an Ausdauer und Beharrlichkeit. Und wir sind froh, mit einem Fest auch zeigen zu können, dass wir gemeinsam mit ihnen zu Gottes heiligem Volk gehören. Dieses Fest zeigt, dass auch evangelische Kirchen zur weltweiten Gemeinschaft und Solidarität berufen und fähig sind. Und ich würde mich unheimlich freuen, wenn viele – katholische wie evangelische – Ettlinger an diesem Fest weltweiter Begegnung teilnehmen.“
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