Es war für mich eines der bewegendsten Ereignisse des nun zu Ende gehenden Jahres 2010 als die 33 chilenischen Bergleute nach 69 Tagen der Ungewißheit, Angst, Todesahnung, des Hoffens und Bangens endlich gerettet wurden. Im Freudentaumel fielen sich Retter und Gerettete, Kumpel und Familienangehörige in die Arme. Und die gesamte Welt freute sich mit. In Caracas saß ich vor dem Fernseher und verfolgte etliche Stunden die Rettungsaktion mit Freunden auf einem chilenischen Kanal, der für den geamten Kontinent die Rettung ausstrahlte.
Irgendwann sagte einer der Kumpel im Interview: „Wir waren nicht 33, nein wir waren 34!“ Und natürlich sprach er ganz selbstverständlich von Jesus als seinem Bruder, der sich für ihn ganz selbstverständlich in die Tiefen der Erde hinabbegeben hatte, um ihnen beizustehen. „Ohne IHN hätten wir das nicht überlebt! Wer hätte uns gelehrt, die knappen Lebensmittel so gut aufzuteilen, daß sie ausreichten, bis dann endlich Hilfe kam und wir von oben versorgt werden konnte. Das war wie das Brotvermehrungswunder! Und wer hat uns Kraft gegeben durchzuhalten und nicht verrückt zu werden?“
Für mich ist das auch eine der vielen Weihnachtsgeschichten diesen Jahres: Gott begibt sich in all unsere Tiefen, um uns beizustehen, um uns zu lehren Menschen zu werden und zu bleiben (hoffentlich) und er will, daß wir neu geboren werden – Weihnachten leben!
Allen die diesen Blog ab und an lesen, wünsche ich von Herzen ein gesegnetes Weihnachtsfest!- Pfarrer Enno Haaks
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