Erzbischof Vanags |
Die Beziehung zwischen der Evangelisch Lutherischen Kirche Lettlands (ELKL) und ihren Partnerkirchen wie z.B. der Nordelbischen Kirche, der Sächsischen Kirche, der Schwedischen Kirche und der Lettischen Auslandskirche waren in den vergangenen Jahren nicht spannungsfrei. Unter Erzbischof Vanags nahm die Kirche einen konservativen Kurs hin zu anderen sog. „bekenntnistreuen Kirchen“ wie der SELK in Deutschland und der Missouri Synode (USA), die bis heute keine vertraglichen Beziehungen zum Luthersichen Weltbund hat. Es gibt keine Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft. Die Ordination der Frauen ins Pfarramt wird abgelehnt.
Erzbischof Vanags gab auf der Synode Anfang Dezember zu, daß diese unterschiedlichen Beziehungen und Haltungen zu diesen theologischen Fragen immer wieder zu Zerreißproben geführt haben. Er dankte für die Geduld der Partner und bat auch um Verzeihung bei zugefügten Verletzungen.
Es fragt sich, ob durch Annäherung ein Wandel in den Beziehung gefördert werden kann? Gibt es Bewegung hin zu den Kirchen, die Frauen odinieren? Gibt es Dialog in theologischen Fragen? Schließen sich die qualitativ unterschiedlichen Partnerschaften nicht eher gegeneinander aus?
Gerade die Frauenarbeit des GAW hat sich intensiv mit Fragen der Frauenordination auseinandergesetzt. Sie haben und machen sich stark für Theologinnen in den Ländern, die es schwer haben, ins Amt kommen zu können. Wo sind die Grenzen überschritten, wenn es zu Zerreißproben kommt? – Pfarrer Enno Haaks
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