
vor der Fliednerschule in Madrid (Foto: Haaks)
Der diesjährige Sommer bringt eine beispiellose Hitzewelle, die Südeuropa, Deutschland und sogar Syrien und andere Regionen hart trifft. In Damaskus wurden in den vergangenen Tagen Temperaturen von rund 40 °C im Schatten gemessen – begleitet von einem Regenrückgang um 30–40 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Folge: Wasserknappheit in Flüssen und Haushalten. Die Bedrohung durch den Wassermangel ist spürbar. Der syrische evangelische Pfarrer Salam Hanna zeigt sich tief besorgt: „Der Klimawandel ist überall spürbar ist. Das ist gefährlich!“
In Spanien arbeiten die evangelischen Gemeinden trotz extremer Hitze weiter – doch auf den Straßen trifft man kaum Menschen. Ältere Menschen blieben oft zu Hause und kommen nicht zum Gottesdienst, so Pfarrer Alfredo Abad. Die Evangelische Kirche organisiert ein Sommer-Camp in den Bergen an einem Fluss, um für Erholung für Kinder und Jugendliche zu sorgen. In den beiden evangelischen Schulen in Madrid der Fliednerstiftung der Kirche fehlen Klimaanlagen. Besonders ältere Menschen sind gesundheitlich gefährdet durch die anhaltende Hitze.
Auch aus Griechenland mehren sich die Warnungen. Es hat zu wenig geregnet– ein perfekter Nährboden für Waldbrände. Schon einmal ist ein kirchliches Freizeitzentrum durch einen Brand zerstört worden. Unser Umgang mit dem Planeten als Menschheit habe das Ökosystem geschwächt, so Alexandra Nikolara.

Deutschland erlebt gleichzeitig einen Dürre‑Juni mit fast einem Drittel weniger Regen und schon Hitzetage mit bis zu 40 °C . Wissenschaftler erklären, dass solche Hitzekuppeln durch den Klimawandel verstärkt werden. Die Folgen spüren wir nicht nur an der Gesundheit – ältere Menschen und Kinder meiden die Hitze –, sondern auch an der Infrastruktur: Der Bahnverkehr stockt, Wälder brennen, und Schulen fordern dringend Klimaschutzmaßnahmen.
Die extreme Hitze verbunden mit der Wasserknappheit betrifft unsere evangelischen Partnerkirchen nicht nur im Mittelmeerraum. Wird das der neuen Normalzustand sein? Und was wird das für Auswirkungen haben?
Das GAW fördert Projekte, die das Klima schonen, wie z.B. die Installation von Solaranlage wie z.B. in Brasilien und Kuba oder das Aufforstungsprojekt der Evangelischen Kirche am La Plata. Solche Projekte werden in Zukunft an Bedeutung gewinnen.
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