Pfarrerin Adriana Florea und Diakonin Christiane Lorenz |
Inzwischen sind über 500 000 Flüchtlinge aus der Ukraine in Rumänien angekommen. Mehr als 80 000 werden wohl bleiben.
„Es war überhaupt keine Frage, ob die evangelische Honterusgemeinde in Kronstadt/Braşov bei der großen Not der Flüchtlinge aus der Ukraine hilft“, schreibt Stadtpfarrer Christian Plajer. „Schnelle und unkomplizierte Hilfe wollten wir leisten!“
Und Plajer beschreibt, dass die Flüchtlingshilfe mit dem zentralen Auffanglager in Kronstadt und anderen NGO´s organisiert wird. In zwei Wohnungen der Gemeinde konnten sechs Flüchtlinge untergebracht werden, die jetzt von den Mitarbeitenden der Gemeinde betreut werden. Die Wohnungen wurden soweit hergerichtet, dass die beiden Familien sich selbst versorgen können. Mit Hilfen von Kollekten und Spenden wurden die ersten Ausgaben der Gemeinde bezahlt. Die gute Begleitung der beiden Familien hat geholfen, dass sie sich schnell stabilisieren konnten, um ihr Leben neu zu ordnen.
„Relativ schnell war abzusehen, dass es insgesamt längerfristige Hilfe braucht“, so Plajer. „So hat sich unsere Gemeinde einem Netzwerk innerhalb der Landeskirche angeschlossen und die Diakoniebeauftragte Christiane Lorenz wurde als eine von zwei Koordinatoren landesweit eingesetzt. Für diese Aufgabe stellt die Gemeinde sie teilweise frei. In Planung und Durchführung ist des Weiteren die Mitorganisation eines Hilfskonvois aus sieben Kleinbussen aus Deutschland nach Rumänien. Auf der Rückfahrt sollen ausreisewillige Geflüchtete mitgenommen werden nach Deutschland.“
Das GAW hat die Arbeit der lutherischen Gemeinde in Kronstadt zunächst mit 2000 Euro unterstützt.
„Wir bedanken uns im Namen der Geflüchteten für diese Hilfe, die uns hilft zu helfen!“, so Plajer.
Das GAW wird bei Bedarf die Arbeit in Kronstadt weiter unterstützen.
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