Evangelische Kirche in Katerini |
Paris Papageorgiou, Vorsitzender der evangelischen NGO Perichoresis in Katerini in Griechenland schreibt uns:
„In Nordgriechenland haben wir es aufgrund der stark gestiegenen Zahl an Corona-Neuinfizierten derzeit sehr schwer. Es gibt viele in unserer evangelischen Gemeinde, die Symptome zeigen. Einige mussten ins Krankenhaus. Die Krankenhäuser sind alle überfüllt. Ich hoffe und bete, dass diese schwierieg Zeit bald vorbei sein möge!
Die Arbeit in unserer diakonischen Flüchtlingsorganisation Perichoresis hat sich verändert. Die Verantwortung für die Unterbringung der Flüchtlinge wird nun auf die Stadtverwaltung weitgehend übergehen. Dieses umfangreiche Unterbingungsprogramm für Flüchtlinge wurde bisher von der UNHCR und dem zuständigen Ministerium für Migration unterstüzt. Die Arbeit geht aber in veränderter Weise weiter und wir setzen uns für die Menschen, die noch ganz andere Not haben als wir. Wir bleiben weiterhin verantwortlich für 8 Flüchtlingsfamilien und zwei griechischen Familien. Die Nähwerkstatt arbeitet, der Englischunterricht geht weiter, die Betreuungsangebote für Kinder bleibt wichtig. Auch die „Lebensmittelbank“ für Flüchtlinge und griechische Familien bleibt in unserer Verantwortung. Es bleibt genug zu tun.
Wir hoffen sehr, dass wir im kommenden Jahr GAW-Freiwillige bei uns aufnehmen können – wenn Corona es ermöglicht…“
Mehr zu Perichoresis: https://www.perichoresis.ngo/en/
Bisher kam Griechenland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern verhältnismäßig gut durch die Coronakrise. In den vergangenen Wochen stiegen die Zahlen jedoch deutlich an. Jetzt liegt der Inzidenz-wert mit 169,85 Infizierten je 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen (Stand 17. November) weit über der kritischen Marke von 50. Die höchsten Infektionsraten gibt es im Norden des Landes – betroffen ist auch Katerini.
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