Vikarin Almut Klose |
Eigentlich macht Almut Klose ihr
Vikariat in der Kirchengemeinde Lorch und Weitmars in Württemberg. Im August
und im September arbeitet sie in der GAW Zentrale in Leipzig mit. Wie es dazu
kommt, erklärt sie so:
„Ergänzung und Vertiefung. So heißt eine Ausbildungsphase für uns Vikarinnen und Vikare in der Landeskirche Württemberg. Nach zwei Jahren in der Gemeinde werden wir für unseren Weg ins Pfarramt „in die Welt“ geschickt, um außerhalb der Gemeinde Erfahrungen zu sammeln. „In die Welt“ zu Corona-Zeiten? Sämtliche Betriebe sind im Homeoffice und ein Einsatzort außerhalb von Europa, wie ich ihn eigentlich in Chile geplant hatte, unerreichbar. Also suchte ich einen Weg, wie ich unter Reise-Beschränkungen Einblicke in die Kirche weltweit bekommen kann.
Das Gustav-Adolf-Werk, das evangelische Kirchen rund um den Globus vernetzt und unterstützt, ist für mich die richtige Adresse! Als Studentin habe ich ein Jahr in Prag verbracht und an der dortigen Evangelischen Fakultät studiert. Die Lebendigkeit und die Kreativität in den evangelischen Gemeinden, die in Tschechien in der Minderheit sind, begeisterten mich. Besonders an das Jan-Hus-Fest im Juli 2015, das die tschechische Hauptstadt in einen bunten Kirchentag verwandelte, erinnere ich mich gern: das waren große ökumenische Feiertage mit Gästen aus aller Welt!
Im August und September arbeite ich in der Geschäftsstelle in Leipzig mit. Die Erfahrung, dass das GAW wie ein Fenster in die Welt ist, habe ich schon in diesen ersten Tagen gemacht: täglich kommen Nachrichten aus den Partnerkirchen. Ich finde es wichtig – gerade in diesen Zeiten, in denen die Krise vor keinem Land Halt macht – dass die Kirchen in enger Verbindung stehen. Gespannt blicke ich darauf, die Arbeit des GAW in diesen zwei Monaten näher kennenzulernen und Impulse für meine spätere Praxis als Pfarrerin zu bekommen.“
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