Ein Fahrstuhl für Barcelona |
„Dank der Hilfe des GAW war es möglich, das dringend notwendige Projekt des Einbaus eines Fahrstuhls im Kirchen- und Gemeindezentrum in Barcelona zu verwirklichen,“ schreibt die Pastorin Marta López aus der Gemeinde der IEE, die im Stadtviertel Raval liegt.
15.000 € wurden mit dem Projektkatalog 2017 dafür gesammelt. Insgesamt hat das Projekt 53.500€ gekostet.
Das Kirchenzentrum hat zwei Etagen. Diese waren bisher nur über eine Treppe erreichbar! Im
ersten Stock des Zentrums befinden sich die Sonntagsschule sowie ein
Gemeindesaal, der für verschiedene Aktivitäten genutzt wird. Im zweiten
Stock – ursprünglich die Pfarrwohnung – befinden sich die Bibliothek und
das Archiv zur Geschichte des Protestantismus in Spanien, entstanden
durch das Zusammentragen des Bücherbestandes mehrerer Gemeinden und
privater Bücherspenden. Nun ist endlich ein Aufzug eingebaut, damit Menschen mit Einschränkungen das gesamte Gebäude nutzen können. Welch ein Segen!
Mit 160 Gemeindegliedern gehört die evangelische Gemeinde im Zentrum Barcelonas zu den größten Gemeinden der Evangelischen Kirche in Spanien. Das Kirchenzentrum liegt mitten in der belebten Altstadt. In den 1950er Jahren wurde das Gebäude, eine ehemalige Kofferfabrik, unter dem Namen eines Privatmanns gekauft. Anders war es in der Zeit der Franco-Diktatur nicht möglich, evangelisches Kircheneigentum zu erwerben. Aufgrund der zentralen Lage der belebten Hauptstadt Kataloniens hat die Gemeinde vor einigen Jahren im Eingangsbereich einen „Weltladen“ eröffnet. Er bietet die Chance, solidarisch zu handeln, sich als Gemeinde zu zeigen und Passanten über die evangelische Kirche und ihr gesellschaftliches Engagement zu informieren.
Gemeindeglieder nach dem Gottesdienst |
Der Kirchraum bietet Platz für ca. 150 Personen. Er befindet sich im Innenhof des Zentrums. 40 bis 80 Gottesdienstbesucher kommen sonntäglich zum Gottesdienst. Die Gemeinde ist sozial engagiert: Es gibt ein
Beratungsbüro, das Menschen in den unterschiedlichsten Notlagen hilft.
Daneben werden Lebensmittel und Kleiderspenden verteilt. Eine große Herausforderung ist es, die jüngere Generation intensiver in die Gemeinde zu integrieren und werbend nach außen zu kommunizieren, welchen „Glaubensschatz“ die IEE in der Gesellschaft weitergeben kann.
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