„Liebe Freundinnen und Freunde, bitte vergesst nicht, eure Gesichtsmasken aufzusetzen, besonders wenn Ihr auf die Straße geht, wenn ihr mit dem Bus fahrt, im Supermarkt seid, oder wenn ihr zur Bank geht oder einen Gottesdienst besucht. Haltet immer Abstand! Wascht eure Hände regelmäßig! Geht nur raus, wenn ihr unbedingt müsst! Unsere Gesundheit hängt von uns allen ab, und dass wir verantwortlich handeln! Pass auf dich und andere auf!“ – Diese Sätze stammen nicht von unserer Bundeskanzlerin oder Ministerpräsidenten oder einem prominenten Virologen, um auf das hinzuweisen, was wir alle tun können, um gegen das Virus, das die Welt in Atem hält, etwas zu tun. Jeder und jede ist gefordert.
Diese Worte stammen vom ehemaligen Kirchenpräsidenten der lutherischen Kirche in Bolivien, Emilio Aslla Flores. Er lebt selbst in El Alto auf 4.000 m über N.N.. Hier befinden sich in dieser wachsenden Stadt oberhalb von La Pz über 10 lutherische Gemeinden. In El Alto spielt sich das Leben auf den Strassen ab. Es ist eng. Die Leute müssen arbeiten, denn sonst können sie nicht überleben. Sie leben in der Regel von informeller Arbeit. Zu Hause in ihren Hütten ist es beengt. Durch all das sind sie besonders gefährdet.
Am 11. Juni wurde gemeldet, dass innerhalb von 24 Stunden 600 neue Infektionen gemeldet wurden.
Offiziell sind in Bolivien am 14. Juni 18.459 Menschen am Virus erkrankt. 617 Menschen seien an Corona gestorben (www.el.deber.com.bo). In der vergangenen Woche hat die Regierung leichte Lockerungen der strikten Quarantäne erlassen. Santa Cruz als am stärksten betroffene Stadt bleibt aber noch unter strengeren Quarantäneregeln. Hier sind die Krankenhäuser überfüllt. Das Gesundheitssystem kollabiert. Ärzte sagen, dass die offiziellen Zahlen nicht die Realität wiedergeben. Die Zahlen seien wesentlich höher.
Die Situation in ganz Lateinamerika in Bezug auf COVID-19 ist schlimm.
Die lutherische Kirche in Bolivien ist eine indigene Kirche. Die Mehrheit sind arme und marginalisierte Menschen, die besonders anfällig sind für einen Virus wie COVID-19.
In diesem Jahr unterstützt das GAW das Mädcheninternat der Kirche und braucht dafür Hilfe: https://gustav-adolf-werk.1kcloud.com/ep1Ezbrv/#24
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