Lebensmittelausgabe am 1. April bei ASP
in Madrid |
Nach Italien ist Spanien das vom Coronavirus am schwersten betroffene Land Europas. Die Regierung beschloss deshalb eine Verschärfung des strikten Ausgangsverbots, das am 1. April in Kraft trat. Der sogenannte Alarmzustand, die dritthöchste Notstandsstufe des Landes, gilt bis zum 11. April. Madrid ist vom Coronavirus am schlimmsten betroffen. Die Situation auf den Intensivstationen der Krankenhäuser wird sich wohl diese Woche weiter verschärfen.
In Madrid versucht die evangelische Gemeinde „El Salvador“ der Iglesia Evangélica Española ihr diakonisches Engagement trotz der verschärften Bedingungen der Ausgangssperre aufrecht zu erhalten.
Pastorin Esther Ruíz de Miguel schreibt: „Die Acción Social Protestante“ (ASP) konnte heute – Gott sei Dank – Lebensmittel an 25 Familien in Not für einen ganzen Monat verteilen. Wir versuchen die Arbeit aufrecht zu erhalten und fühlen uns bei allem privilegiert, dass wir trotz allem etwas tun und helfen können!“
In der Kirche und in den Gemeinderäumen hilft ASP seit Jahren Flüchtlingen und armen spanischen Familien mit Lebensmitteln und durch eine Kleiderkammer. Des weiteren gibt es verschiedene Aktivitäten und Fortbildungen zur Unterstützung gerade für Migranten, um sich in die spanische Gesellschaft zu integrieren. All diese Arbeit mit den Bedürftigen und Armen muss derzeit ruhen. Distanz halten ist Gebot der Stunde – und dennoch gibt es einen großen Bedarf, die Lebensmittelhilfe einigermassen aufrecht zu erhalten.
Die Gottesdienste ruhen. Andachten werden digital ins Netz gestellt. WhatsApp spielt eine wichtige Rolle, sich zu vernetzen. Die Pastoren halten Kontakt zu den älteren Gemeindemitgliedern per Telefon.
ASP auf Facebook: https://www.facebook.com/AccionSocialProtestante/
Im Jahr 2015 hat die GAW-Frauenarbeit ASP durch ihre Jahressammlung unterstützt.
Wir wollen weiter helfen:
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Stichwort: Nothilfe
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