Lutherische Kirche in Maracaju |
Die lutherische Gemeinde in Maracaju hatte keine eigene Kirche. Die Hoffnung war aber immer da, irgendwann ein eigenes Kirchgebäude zu haben. Das ist jetzt gelungen! „Wir sind dem GAW sehr dankbar für die Unterstützung aus dem Projektkatalog 2017 in Höhe von 10.000 Euro,“ schreibt der Präsident der Gemeinde Jovenal de Oliveira Dias.
43.000 Einwohner leben in der tropischen Stadt Maracaju, die an den Flüssen Rio Brilhante und Rio Santa Maria im Bundesstaat Mato Grosso gelegen ist. In den 1960er und -70er Jahren erlebte der Bundesstaat eine Zuwanderungswelle – auch von lutherischen Siedlern, die, aus dem Süden kommend, auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen waren. Zum Glück gab es in dieser Region schon Lutheraner, so dass die lutherischen Neusiedler leichter Anschluss fanden. 1974 gründete sich schließlich die lutherische Gemeinde. Die ersten Jahre waren schwierig. Die Gemeinde wuchs ständig, so dass bald Raumnot bestand. In dieser Anfangszeit konnte die Gemeinde für einige Jahre die katholische Kirche für ihre Gottesdienste mitnutzen. 1980 konnte ein eigenes Gemeindezentrum eingeweiht werden.
Derzeit gehören 80 Familien der Gemeinde an, die sich regelmäßig zum Bibelstudium trifft. Neben dem Kindergottesdienstkreis gibt es einen Chor, Ehepaarkreis, Frauengruppe und Kinder- und Jugendgruppen. Auch diakonisch ist die Gemeinde tätig für Kinder aus der Nachbarschaft des Kirchenzentrums. Aufgrund der Geschichte der Gemeinde spielt die Ökumene eine wichtige Rolle.
Die Obra Gustavo Adolfo dankt allen Spendern!
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