Sanierte Kirche in Berghia/Rumänien |
„Am 7. Oktober konnte der lang ersehnte Dankgottesdienst zur Wiedereinweihung unserer 230-Jahre alten reformierten Kirche in Berghia in Rumänien gefeiert werden. Wir sind dankbar für die Unterstützung, die das GAW uns dazu gegeben hat. Ohne diese Hilfe wäre es schwerer geworden!“ schreibt Pfarrer Béla Domahidi.
Das Dorf Berghia (ungarisch: Mezőbergenye) befindet sich im Zentrum des
Siebenbürger Beckens, 12 km westlich von der Kreishauptstadt Târgu Mureş. Konfessionell
ist der Ort dreigeteilt: etwa 600 Reformierte, 400 Orthodoxe und 200
Adventisten. Das Verhältnis zwischen den unterschiedlichen Gläubigen ist gut,
die kirchlichen Feste und die Dorffeste werden gemeinsam gefeiert. Sozial ist
die Lage jedoch schwierig. Trotz der Nähe der Großstadt ist die
Arbeitslosigkeit hoch. Das Dorf bietet neben schlecht bezahlten Arbeitsplätzen
in der Landwirtschaft kaum sichere Verdienstmöglichkeiten. Viele junge Menschen
suchen ihr Glück im Ausland.
Die reformierte Kirche ist heute ein wichtiges Zentrum für das Dorf: Hier finden neben den Gottesdiensten auch Konzerte, Jugendtreffen, Kinderbibelwochen, Konferenzen etc. statt. „Eigentlich ist unsere Kirche der ‚größte Saal im Dorf‘“, sagt Pfarrer Béla Domahidi. „Es ist deshalb wunderbar, dass unsere Kirche in neuem Glanz erstrahlt.“ Das Dach wurde repariert, eine dicke Bodenschicht an der Kirchenwand und der Zementboden in der Kirche wurden abgetragen, die Mauer mit einer atmenden Kalkmischung verputzt. Viele der anstehenden Arbeiten wurden in gemeinschaftlichen Einsätzen von Freiwilligen aus der Gemeinde durchgeführt.
Das GAW hat die Kirchensanierung mit 7.000 Euro im Projektkatalog aus dem Jahr 2016 unterstützt. Allen Spendern sei herzlich gedankt!
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