Slowenien ist das Partnerland des Jahresprojektes der
GAW-Frauenarbeit 2018. Pastorin Simona Prosič Filip berichtet von ihrer Arbeit als
Verantwortliche für die Frauenarbeit in der evangelischen Kirche in Slowenien:
„Dieses Jahr ist für unsere Kirche in Slowenien ein
besonderes Jahr, da wir in Vorbereitung auf den Weltgebetstag der Frauen 2019 viele
Gruppen empfangen, was uns natürlich sehr freut. Es ist schön, Frauen aus
anderen Ländern unsere Kirche vorzustellen zu können. In der nächsten Woche
besucht uns beispielsweise eine Pilgergruppe aus der Evangelischen Kirche in
Mitteldeutschland und die Verantwortliche für den Weltgebetstag in der
Nordkirche.
Kerzen-Workshop beim Seminar |
Doch auch die Aktivitäten in unserer Frauenarbeit stehen
nicht still: Am letzten Wochenende reiste eine Gruppe von 19 slowenischen
Frauen nach Serbien, um dort 27 Frauen aus der Vojvodina wiederzusehen. Es war das
inzwischen dritte Treffen, das unter dem Motto stand „Evangelium in der Praxis“.
Gleichzeitig war es auch der erste Besuch unserer slowenischen Frauen in Serbien.
Wir spüren dabei, dass die alten Wunden langsam heilen und ein versöhntes Zusammenleben damit wieder Normalität werden kann – wie vor dem Krieg. Ein bestärkendes Erlebnis
ist es immer wieder, zu sehen, dass wir uns auch sprachlich gut verstehen.
Slowenisch und Serbisch sind zwar verwandte, aber doch unterschiedliche Sprachen.
In Jugoslawien war Serbisch die offizielle Amtssprache, wir haben es in der Schule gelernt. Deswegen verstehen wir es noch. Andersherum gab es im serbischen Rundfunk immer auch Lieder und Filme aus
Slowenien. Und so haben wir uns bei dem Seminar auch ohne Übersetzer verständigen können und sogar noch mehr dazu gelernt!
Einladung zur Segnungsfeier für Schwangere |
Am nächsten Sonntag geht es schon weiter: Die evangelischen
Frauen in Slowenien veranstalten ein großes Picknick, das jährlich zum Abschluss des Jahresprogramms stattfindet. Wir essen, trinken, reden und feiern
zusammen Gottesdienst. Dazu kommen jedes Jahr mehr Frauen. Im letzten Jahr
waren es 200 aus ganz Slowenien. In diesem Jahr haben wir uns etwas Neues ausgedacht,
nämlich eine Segensfeier für schwangere Frauen. Ich bin sehr gespannt, wie
viele schwangere Frauen daran teilnehmen werden. Außerdem feiert meine Gemeinde
in Gornji Slaveči am 24. Juni ihr 100-jähriges Bestehen. Auch für mich als
Pfarrerin wird es also nicht langweilig werden!“
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