Altarraum in Nabik nach der Sanierung |
„Der Wiederaufbau unserer Kirche in Nabik geht gut voran,“ schreibt der Gemeindevorsteher der evangelischen Gemeinde in Nabik. Es liegt auf halber Strecke zwischen Damaskus und Homs. Vor dem Bürgerkrieg hatte Nabik ca. 50.000 Einwohner. Jetzt sind es noch 32.000 Einwohner. Vor dem Krieg lebten 800 christliche Familien in Nabik, davon waren 80 evangelisch. Viele Familien sind auf Grund des Krieges geflohen in den Libanon, nach Damaskus oder Malula.
Altarraum vor der Sanierung |
Nabik war am Beginn des Kriegs über ein ½ Jahr in Händen von IS-Terroristen, die die Kirchen geschändet und zerstört haben. Die katholische Kirche konnte mit französischer Hilfe wieder aufgebaut werden, die rum-orth. Kirche mit italienischer Hilfe. Bisher ist es nicht gelungen, Hilfe für den Wiederaufbau der evangelischen Kirche zu bekommen.
Zur evangelischen Gemeinde zählen noch 10 Familien mit ca. 40 Personen. Pastoral wird die Gemeinde von Pfr. Mofid Karajili betreut, der einmal im Monat die Gemeinde geistlich versorgt. Zu den Angeboten für Kinder kommen sehr oft zahlreiche Kinder aus katholischen und orthodoxen Familien.
Ursprünglich gehörte zur Gemeinde auch eine Schule, die 280 SchülerInnen besuchten aus allen Religionen und Konfessionen. Diese Schule ist durch den Krieg völlig zerstört worden.
Die Kirche wurde 1932 erbaut. Sie ist entstanden aus der dänisch-lutherischen Missionsarbeit. Aus dieser Missionsarbeit war auch ein Krankenhaus hervorgegangen, das durch die Regierung 1970 der Gemeinde allerdings wieder genommen wurde.
Nabik ist jetzt unter Kontrolle der syrischen Regierung. Die Gegend gilt als stabil. Es gab keine Kämpfe mehr.
„Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung des GAW! Und dankbar sind wir auch, dass wir in unserer Kirche mit Pfarrer Mofid Karajili in der letzten Woche das Heilige Abendmahl feiern konnten!“ schreibt der Gemeindevorsteher.
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