rechts: Pfr. Branimir Bukanovic |
„Ungefähr 4.000 Mitglieder gehören der Reformierten Christlichen Kirche in Kroatien an. Wobei man ehrlich zugeben muss, dass vielleicht etwas mehr als 25% der Mitglieder aktiv am kirchlichen Leben teilnehmen,“ berichtet der Generalsekretär der Kirche Pfr. Branimir Bukanovic. Er ist der einzige nur kroatisch sprechende Pfarrer der Kirche. Er betreut eine kleine Gemeinde in der Hauptstadt Zagreb. Die Mehrheit der Gemeinden sind ungarischsprachig und befinden sich an der ungarischen und serbischen Grenze. Im Westen und vor allen Dingen in der Küstenregion gibt es keine reformierten Gemeinden. „Wir müssen missionarisch aktiver sein,“ sagt Bukanovic. „Wir müssen uns stärker in die kroatische Gesellschaft öffnen. Denn ein Problem ist, dass von den 23 Gemeinden der Kirche einige gar nicht mehr in der Lage sind, ein Gemeindeleben aufrecht zu erhalten.“ 12 Pfarrer arbeiten in der Kirche.
Ob eine Öffnung hin in die kroatische Gesellschaft gelingen wird, hängt sehr von der Motivation der Gemeinden ab und ihrer Fähigkeit, neue Wege zu beschreiten. Bei allem wirkt der Balkankrieg noch sehr nach. Kriegsspuren sind nicht nur an Gebäuden und an nicht geräumten Minenfeldern sichtbar.
„Ich habe die Hoffnung, dass es gelingen kann, dass wir mit unserer Botschaft des Evangeliums die Herzen der Menschen erreichen können!“ bekennt Bukanovic.
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