Die Sanierung der Kirche hat be- gonnen |
Zerstörte evangelische Kirche in Nabik |
„Ohne die Hilfe des GAW wäre es nicht möglich gewesen, unsere evangelische Kirche in Nabik zu sanieren!“ schreibt Pfarrer Mofid Karajili aus Homs, der die kleine Gemeinde in Nabik mit betreut. Nabik liegt auf dem Weg von Damaskus nach Homs. Durch die heftigen Kämpfe in der Region wurde in Nabik viel zerstört – auch die evangelische Kirche, die 1932 erbaut wurde. Die Region gilt derzeit als sicher. Neben der evangelischen Kirche gibt es nur noch eine syrisch-katholische Kirche, die inzwischen saniert wurde. „Wenn wir jetzt nicht begonnen hätten, unsere Kirche zu sanieren, dann wäre das wohl das baldige Ende der evangelischen Kirchengemeinde gewesen!“ sagt Karajili.Vor dem Bürgerkrieg hatte Nabik ca. 50.000 Einwohner.
Jetzt sind es noch 32.000 Einwohner. Vor dem Krieg lebten 800 christliche
Familien in Nabik, davon waren 80 evangelisch. Viele Familien sind auf Grund
des Krieges in den Libanon, nach Damaskus oder Malula geflohen. 10 evangelische Familien leben noch in Nabik.
280 SchülerInnen besuchten aus allen Religionen und Konfessionen. Diese Schule
ist durch den Krieg völlig zerstört worden.
Die Kirchengemeinde ist aus der
dänisch-lutherischen Missionsarbeit hervorgegangen. Aus dieser Missionsarbeit entstand auch ein
Krankenhaus, das durch die Regierung 1970 der Gemeinde allerdings
wieder genommen wurde.
Blick in den Kircheninnenraum |
Die Gemeinde ist sehr aktiv insbesondere in der Kinder- und Jugendarbeit zu der auch Kinder und Jugendliche aus der syrisch-katholischen Gemeinde gerne kommen.
„Für die Stadt und die Gemeinde ist die Sanierung der evangelischen Kirche ein wichtiges Hoffnungszeichen. Eine sanierte Kirche heißt für uns: Es gibt eine Zukunft für uns! Wir sind nicht allein. Unsere Botschaft hat Raum in Nabik!“
Zudem bedeutet die Sanierung, dass Menschen Arbeit haben und dadurch ihre Familien ernähren können.
Die „National Synod of Syria and Lebanon“ hat sich mit 15.000 Euro an der Sanierung beteiligt. Über das GAW konnten 22.000 Euro gegeben werden.
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