Nebory ist seit
1980 ein Stadtteil von Třinec an der tschechisch-polnischen Grenze. Die
Lutheraner von Nebory – eine Gemeinde der Schlesischen Evangelischen Kirche A.B. in Tschechien – besuchten seit jeher Gottesdienste in Třinec, Bibelstunden
und Kindergottesdienst fanden jedoch vor Ort statt. Deshalb sehnte man sich in der Filialgemeinde danach, eigene Räume zu haben. Nach der politischen Wende
1989 konnte endlich eine Predigtstation in Nebory eingerichtet werden. Nach der
Einweihung des Gemeindehauses 2001 wurde schließlich eine eigenständige
Pfarrgemeinde gegründet. Heute zählt die Gemeinde 160 Glieder. Die
Gottesdienste werden durchschnittlich von 75 Personen besucht. Die Gemeinde richtet
sehr viele Aktivitäten an Kinder und Jugendliche: Ferienlager, Gruppentreffen,
Fußballturniere u.a. Sowohl Kinder als auch Jugendliche haben Auftritte im
Rahmen der Gottesdienste.
Der Bau des Gemeindehauses in Nebory erfolgte 1997‒2001. Finanziert wurde es von der Gemeinde Třinec und durch Spenden aus dem Ausland. Die Mittel reichten damals jedoch nicht, um das dritte Stockwerk auszubauen. „Als eine neu entstandene Gemeinde wollten wir uns nicht zu viel verschulden“, schreibt der Kurator Jan Kocyan. „Erst elf Jahre später entschied sich die Gemeindeleitung, das Stockwerk fertigzustellen.“ Profitieren sollen davon vor allem die jüngsten Gemeindeglieder. „Neben einem Appartement und Gästezimmer konnten wir auch danke der Hilfe des GAW ein Zimmer für Kinder und einen größeren Raum für die Jungschar und für die Jugendlichen einrichten“, so der Kurator. „Die ebenfalls eingebauten Bäder und Toiletten für Mädchen und Jungen sind für die Durchführung unserer Freizeiten sehr wichtig. Denn gerade die jungen menschen sind die Zukunft unserer Gemeinde. Wir sind dem GAW dankbar, dass wir Hilfe bekommen haben. Wir wollen das auch tun mit dem Bibelvers aus 2. Korinther 9,8: „Gott aber kann machen, dass alle Gnade unter euch reichlich sei, damit ihr in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk.“
Zu den Kosten von ca. 60.000 Euro hat das GAW im Projektkatalog 2015 15.000 Euro gesammelt.
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