Pfarrer Joseph Kassab von der NSSL |
„Bis vor 5 Jahren haben wir keinerlei Verfolgungen und Unterdrückungen als Christen in Syrien erlebt“, berichtet Pfarrer Joseph Kassab von der Natioanl Evangelical Synod of Syria and Lebanon. „Wir haben im Vergleich zu anderen arabischen Staaten priveligiert gelebt und keine Bedrückung erfahren.“ Und er fährt fort: „In kurzer zeit haben wir viel verloren. Aber“, so Kassab, „wir haben gelernt, eine bessere Kirche zu werden.“ Und dann begründet er diese Aussage und berichtet, wie sie als kleine Kirche versuchen, Menschen aller Konfessionen und Religionen solidarisch zur Seite zu stehen. Er berichtet von der humanitären Hilfe, von den Altersheimen, die offen für alle sind und von den evangelischen Schulen in Homs, Aleppo, Qamsihly und Hassakeh. „In dieser Not hat sich unsere Theologie geweitet. Wir sehen, wie notwendig es ist, versöhnend als Kirche zu wirken.“ Und Kassab bekennt: „Wir haben eine Zukunft als Kirche im Mittleren Osten, wenn wir unseren Versöhnungsauftrag annehmen. Dafür sind wir selbst auf Solidarität angewiesen. Wir danken dem GAW und den deutschen Kirchen für ihre Gebete und ihre Hilfe – insbesondere für die Hilfe für Flüchtlinge aus Syrien in Deutschland. Ihr in Deutschland behandelt die Flüchtlinge mit Würde! Und“, so Kassab, „wir können nur Christen sein, wenn wir so human leben wie Christus es uns vorgemacht hat.
Und Kassab endet seinen Bericht mit Worten des Apostel Paulus. „Kommt herüber und helft uns! Kommt und schaut und besucht uns.“
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