Bischof Dr. Tamás Fabiny von der Evangelischen-Lutherischen Kirche Ungarns sprach auf dem Jahresempfang, den die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Schaumburg-Lippe im August in Budapest veranstaltete, in Anlehnung an das EKD-Jahresthema „Reformation und die Eine Welt“ zum Thema „Europa, das Christentum und die Eine Welt. Verantwortung in einer globalisierten Welt.“ Dabei bezog er sich auf die Politik der Regierung in Ungarn. Nach seiner Ansicht führt die Politik der Regierung Orban zu einer wachsenden Fremdenfeindlichkeit in seinem Land. Gezielt würden Vorurteile und Ängste geschürt. Für die christlichen Kirchen gehe es daher jetzt um ein eindeutiges Bekenntnis der Kirche zum Christentum. Gleichzeitig fand Fabiny lobende Worte für all jene Menschen, die ungeachtet dessen den Mut hätten, sich gegen die rechte Simmung zu stemmen. Sein Fazit: Europa stehe am Scheideweg.
Dr. Tamás Fabiny (Foto) ist seit 2006 Bischof der Norddiözese in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Ungarn. Außerdem ist er seit 2010 einer der sieben Vizepräsidenten des Lutherischen Weltbundes (LWB) mit Zuständigkeit für Mittel-Ost-Europa.
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