Pfarrer Francois Clavairoly, Präsident der FPF |
„Zum ersten Mal in der Geschichte saßen Politiker aller Parteien, die im Senat vertreten sind und Religionsvertreter am 11. Mai an einem Tisch“, berichtet der reformierte Pfarrer Francois Clavairoly, Präsident der Protestantischen Föderation, der an dem Treffen teilnahm. Dem ging Mitte April ein Treffen mit Präsident Hollande voraus. „Die Politiker in Frankreich beginnen, neu über religiöse Fragen nachzudenken. Und das in einem durchaus positiven Sinne!“ fährt er fort. „Sie spüren, dass zur Stärkung der Zivilgesellschaft und unserer Demokratie sie die in Frankreich vertreten Religionen brauchen, um dem Extremismus, besonders dem Islamismus, etwas entgegenzusetzen.“
Senatspräsident Gérard Larcher lud zu diesem historischen Treffen ein. Senatspräsident Larcher will den Dialog stärken zwischen den politischen Ebenen und Religionen Frankreich. Es gelte, Gesicht zu zeigen gegen jede Form des Extremismus und des Radikalismus, Alle Teilnehmer verabredeten, im regelmäßigen Dialog zu bleiben.
„Das ist ein wichtiges Ereignis für Frankreich, denn eigentlich gebietet das Laizitätsgesetz von 1905 eine strikte Trennung von Politik und Religion. Religion ist privat. „Das, das aber zu wenig ist, spürt man in Frankreich“, so Clavairoly. „Als Vertreter der Religionen und insbesondere der christlichen Kirchen müssen wir der herrschenden Angst Vertrauen entgegensetzen. Da haben wir etwas einzubringen. dazu ruft uns das Evangelium.“
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