„Die Arbeit für die OGA – das brasilianische Gustav-Adolf-Werk – hat mir immer besonders viel Freude gemacht“, erklärt Albino Vortmann, pensionierter Pfarrer der Evangelischen Kirche Lutherischen Bekenntnisses in Brasilien (EKLBB) aus Santa Rosa im Bundeststaat Rio Grande do Sul besuchen. „Denn da hat man nie vorher gewusst, ob das Geld wirklich zusammenkommt, aber es hat am Schluss immer gestimmt,“ sagt er. „Besonders begeistert war ich, wenn eine Frau von der OASE, das ist die Frauenhilfe unserer Kirche, ganz bescheiden mit einer kleinen Summe in der Hand gekommen ist und fast entschuldigend sagte: ´Das haben wir für euch gesammelt!` Da erlebt man wirklich, wie sich der große Betrag aus so vielen kleinen Spenden zusammensetzt.“
Über 100 Jahre gibt es die OGA, die sich damals nach dem deutschen Vorbild gegründet hatte.
Zum Jubiläum wurde eine Festschrift herausgegebenmit dem Titel “Uma obra de muitas mãos” – “Ein Werk vieler Hände”. Voltmann selbst stellt in einem Artikel die Frage: „Was wäre unsere Kirche in den vergangenen hundert Jahren ohne die OGA gewesen?“ Albinos Antwort darauf ist klar: „Sehr viel ärmer! Nicht nur materiell.“
Ein Ausdruck dessen ist auch die Namensnennung der Paróquia Evangélica Gustavo Adolfo im Stadtteil Cruzeiro mit Pastorin Marilei Schlosser.
Vera Gast-Kellert (ehemalige Leiterin der GAW-Frauenarbeit – derzeit auf Besuch in Brasilien)
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