Trinkwasserausgabe vor der armenischen ev. Kirche in Aleepo
zu Weihnachten 2014 |
Haroutune Selimian ist der Pfarrer der reformierten armenischen Gemeinde in Aleppo in Syrien. Er betreut die noch immer ca. 500 Menschen umfassende reformierte armenische Kirchengemeinde. Der Kindergarten, die Schule und das Krankenhaus arbeiten noch, obwohl 60% der Stadt ist zerstört. Trotzdem gibt es noch Leben in der Stadt. Es gibt auch noch christlichen Glauben in der Stadt. Pfarrer Haroutune Selimian schrieb dem GAW einen Tag vor Weihnachten: „Inmitten der riesigen Probleme, der Gewalt, der Todesopfer in unserer Gemeinde, in unserer Stadt – eins ist gewiss: Wir bauen auf die Weihnachstbotschaft, dass Christus in die Welt gekommen ist, um die Finsternis all der Gewalt und des Terrors durch sein Licht des Guten zu besiegen. Die größte Hoffnung für die syrischen Menschen ist es, dass endlich Frieden kommen möge. Wir feiern in diesem Jahr nach 3 ½ Jahren Krieg – einer der größten Katastrophen nach dem 2. Weltkrieg – Weihnachten trotz allem im Vertrauen auf Gottes Verheißung, dass Frieden in unserem Land dennoch möglich ist. Wir glauben, dass christliches Leben Ausdauer und Geduld braucht, um das ewige Leben zu erlangen, das uns verheißen ist. Wir sind überzeugt, dass die Quelle der Kraft in Gott selbst ist. Und wir glauben, dass wir all das nur aushalten, weil wir auf Gott allein vertrauen. Wir wissen, dass die Menschen hier Extremes erleben und aushalten müssen. Als Kirche versuchen wir, an ihrer Seite zu sein und die Würde, die Gott uns allen schenkt zu leben und zu verkünden.“
Das GAW hat mit seinen Partnern u.a. die evangelische Gemeinde in Aleppo mehrfach unterstützt, Nothilfe für die Bürgerkriegsopfer leisten zu können. Diese Hilfe geht an alle – Christen und Muslime. Sie wirkt insofern versöhnend. Das GAW will auch weiterhin diese Arbeit der evangelischen Christen gemäß unseres Auftrages unterstützen und ist dabei auf Hilfe angewiesen!
Kommentare