renovierte reformierte Kirche Àrpád |
Pfarrer Ferenc |
„Zwei meiner Schweine habe ich geschlachtet, damit wir nach dem Dankgottesdienst ein großes Fest mit der Gemeinde feiern konnten“, berichtet dankbar der reformierte Pfarrer Filep Ferenc. Er ist Pfarrer in Àrpád nahe der ungarischen Grenze. 90% der Dorfbewohner gehören zu seiner Gemeinde. „Die Gemeinde ist das Dorf“, sagt er. Im Dorf wird ungarisch gesprochen. „Zum Glück gibt es noch eine Schule, denn sonst wäre es schwieriger, das Dorfleben zusammenzuhalten“, sagt er. Der andere wichtige Ort im Dorf ist die reformierte Kirche. Als Ferenc als neuer Pfarrer ins Dorf kam, da war sowohl das Pfarrhaus als auch die Kirche völlig heruntergekommen. In mühevoller Arbeit wurde zunächst das Pfarrhaus für die sechsköpfige Pfarrfamilie hergerichtet. Nun war die Kirche an der Reihe. Inzwischen hatte der Holzwurm im Inneren ganze Arbeit geleistet. Der Dachstuhl war so marode, dass er erneuert werden musste. Gleichzeitig wurde das Dach isoliert. „Jetzt kann ich endlich auch bei Regen predigen“, sagt Ferenc. Vorher prasselte der Regen so aus das Blechdach, dass man kein Wort verstand. Die Kirche musste auch noch trockengelegt werden. das gelang mit Hilfe der Dorfbewohner bzw. Gemeindemitglieder. Auch die vom Holzwurm durchlöcherten Kirchenbänke wurden ersetzt. Eine reformierte Gemeinde in Holland verschenkte ihre Kirchenbänke. „Unsere Kirche ist jetzt wie neu! Sie ist wieder die gute Stube der Gemeinde“, sagt stolz Ferenc. „Das spürt man auch beim Gottesdienstbesuch!“
„Auch aus Dankbarkeit Gott gegenüber musste ich zwei meiner acht Schweine für das Gemeinde- bzw. Dorffest schenken!“ Und lachend ergänzt er: „Zwei Schweine für unseren Gott!“
Das GAW hat im Projketkatalog mitgeholfen, die Kirche in Àrpád zu sanieren!
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