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„Nachdem der Fluß bei Oradea aufgestaut wurde, ist der Grundwasserspiegel so gestiegen, dass der Kirchturm unserer kleinen Kirche sich neigte,“ berichtet Pfarrer István Visky. „Dabei steht die Kirche seit 600 Jahren hier!“ Darauf weisen zwei wiederentdeckte Wandfresken aus vorreformtorischer Zeit im Inneren der Kirche hin. „Es musste was geschehen!“ fährt István fort. „So hat sich ein Architekt ehrenamtlich mit anderen Fachleuten zusammengetan, um die Kirche zu stabilisieren und trocken zu bekommen.“ Das ist gelungen. Die Kirche erstrahlt in neuem Glanz. das GAW konnte dabei mit einer Summe aus dem Projektkatalog 2012 helfen. „Wir sind Euch in Deutschland sehr dankbar“, sagt Istvan. „Für uns ist es nicht leicht. Wir sind auf Solidarität angewiesen.“ Und dann weist er auf die Kirchenbänke hin, die ein Geschenk reformierter Christen aus Holland sind.
Zur Gemeinde gehören ca. 370 Gemeindemitglieder. „Davon zahlen 250 ihren Beitrag,“ sagt István. „Es ist nicht leicht, alle zu erreichen. Hoffnung haben wir inzwischen durch den Zuzug von Familien aus der Stadt.“
Mit der Ökumene sieht es schwierig aus. Zur katholischen Gemeinde gibt es gute Beziehungen. Mit dem orthodoxen Priester ist es schwierig. Zur Pfingstgemeinde, die stark ist, gibt es keinen Kontakt. „Hier geht es den Wahrheitsanspruch,“ sagt István. „Dabei haben wir es nicht leicht als Reformierte. Denn Wahrheit ist nur im Dialog zu finden – und letztlich nur EINER!“
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