Verteilung von Lebensmittelpaketen in der Armenischen

Evangelischen Kirche in Aleppo.

Gemeinsam mit der Evangelischen Kirche im Rheinland und mit
der Evangelischen Landeskirche Baden schnürt das GAW erneut ein Hilfspakt für
verfolgte und bedrängte Christen im Bürgerkriegsland Syrien. Insgesamt 15.000
Euro sollen diesmal über die Gemeinschaft
evangelischer Kirchen im Nahen Osten
an zwei evangelische Gemeinden in Aleppo
gehen: an die arabische Presbyterian Church of Aleppo und an die Armenische
Evangelische Kirche. Beide Gemeinden leisten bereits seit Monaten intensive
diakonische Arbeit in der umkämpften Stadt im Norden Syriens. Sie verteilen beispielsweise
Lebensmittelpakete und die Armenische Evangelische Kirche betreibt eine
Poliklinik, um eine medizinische Grundversorgung sicher zu stellen. Zugute
kommt die Hilfe nicht nur Gemeindemitgliedern, sondern auch Familien
und Menschen, die nicht zu den Gemeinden gehören.

Mit dem aktuellen Hilfspaket soll 75 Familien, die völlig ohne
Einkommen sind, zwei Monate lang jeweils 100 Euro finanzielle Direkthilfe
gewährt werden. Rosangela Jarjour, Generalsekretärin der Gemeinschaft
evangelischer Kirchen im Nahen Osten: „Mit dieser finanziellen Unterstützung
wollen wir die Familien in die Lage versetzen, das zu kaufen, was sie im Moment
an dringendsten brauchen. Die beiden Kirchgemeinden kennen aufgrund ihrer
bisherigen Arbeit die Familien, die am meisten bedürftig sind. Die Listen, die
sie z.B. für die Verteilung von Lebensmitteln führen, werden ständig
aktualisiert.“

Derweil verschärft sich die Lage der Christen in Aleppo, da vom Norden her die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) auf die Stadt zumarschiert.