„Im Namen unserer evangelischen Mitgliedskirchen im Fellowship of Middle East Evangelical Churches (FMEEC) danke ich dem GAW, der Badischen und der Rheinsichen Landeskirche ganz herzlich für die Hilfe, die wir nun schon zum dritten mal erhalten haben,“ berichtet Rose Jarjour, Generalsekretärin des FMEEC mit Sitz in Beirut. Auf die Nachfrage wie es ihrer Familie in Syrien geht, berichtet sie bewegt, dass es zwar Mitglieder ihrer christlichen Familie gibt, deren Häuser zerstört wurden. Aber aus ihrer Familie gäbe es noch keinen Todesfall.
Das dritte Hilfspaket konnte inzwischen in Aleppo verteilt werden unter den entsprechenden großen Schwierigkeiten. „Aber es gibt inzwischen wieder Wasser und auch ab und zu elektrischen Strom,“ sagt Rose. „Die Hilfe an Medikamenten, Lebensmitteln und Decken und Matratzen ist angekommen!“
Auch in Homs gibt es noch evangelisches Leben. „Die Altstadt ist zerstört. da gibt es kein Leben mehr,“ sagte Rose. „Aber die Schule und das Altersheim, die das GAW unterstützt hat, können weiterhin arbeiten und die Eltern schicken ihre Kinder auf die Schule!“
Es ist ambivalent, was man aus Syrien hört. Wichtig ist es, wahrzunehmen, dass es bei der großen Not, die herrscht, und die viele Syrer zur Flucht zwingt, auch hört, dass es immer noch Menschen gibt, die an einer friedlichen Zukunft festhalten, und die im Land bleiben wollen. Syrien braucht die Christen,“ sagt Rose. „Und Syrien braucht die evangelische Stimme! Deshalb bitte ich die evangelischen Kirchen auch in Deutschland und deren Hilfsorganisationen, uns nicht zu vergessen!“ – Enno Haaks
Kommentare