Bischof Lajos Csáti-Szabó |
Im Jahr 2011 wurde in der Synode der Reformierten
Christlichen Kirche in Kroatien eine neue Kirchenleitung gewählt und damit ein Neuanfang
möglich. Mit dem Bischof, dem
ehrenamtlichen Hauptkurator und dem Synodalsekretär begann ein neuer Abschnitt in der Geschichte dieser Kirche, die schwere Phasen hinter sich hat. Nach dem Balkankrieg zerfiel zwangsläufig
die Reformierte Kirche Jugoslawiens. Die in Kroatien und Serbien verbliebenen
Gemeinden mussten sich jeweils in ihren Staaten neu gründen. Alte Beziehungen
und traditionelle Verbindungen brachen ab, auch wenn es nach wie vor viele
Freundschaften und familiäre Beziehungen untereinander gibt. Dadurch entstand teilweise eine Orientierungssuche. In beiden Kirchen
gab es dabei Probleme mit Menschen, die andere als kirchliche Interessen
verfolgten. Hier ging es um Kircheneigentum und Machtfragen. In der
Reformierten Kirche Kroatiens ist es gelungen, sich neu auf den Weg zu machen,
wenn auch zwei kleine Splittergruppen nach wie vor existieren, mit denen es
auch noch rechtliche Auseinandersetzungen gibt. Die Reformierte Christliche
Kirche hat die wesentlichen Probleme überwunden und ist inzwischen auch
ökumenisch gut verbunden. Auch wurde die Kirche in den ungarisch reformierten
Generalkonvent integriert. Für das GAW bietet sich die Chance, alte Beziehungen
zu dieser Kirche wieder aufzunehmen. Die Kirche braucht Unterstützung. Auch
sind immer noch die Wunden, die der Krieg geschlagen hat, zu spüren.
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