Einige Leitsätze zu dem Aufgabenfeld des GAW, was es ist und leistet und wozu es sich berufen fühlt, möchte ich hier vorstellen:
1. Das GAW will der Kirche dienen. Es ist zur Fürsorge an der Diaspora und will weltweit Gemeinden helfen, im evangelischen Sinne Kirche Jesu Christi zu sein.
2. Das GAW ist ökumenisch ausgerichtet, indem seine Hilfsarbeit evangelischen Gemeinden in der ganzen Welt ohne Rücksicht auf Volk, Sprache, Nation dient. Es beschränkt sich allerdings bewusst konfessionell auf evangelische Gemeinden – „…allermeist an des Glaubens Genossen“. Damit stärkt es die evangelische Stimme in der Ökumene. Ohne die evangelische Stimme keine gelingende Ökumene!
3. Das GAW ist ein diakonisches Werk, denn es stärkt die kirchlichen Strukturen der Partnerkirchen, damit diese dann diakonisch in ihre Gesellschaften hineinwirken können.
4. Das GAW ist ein missionarisches Werk, denn es ist dem Missionsbefehl des HERRN der Kirche verpflichtet. In diesem Sinne heißt Diaspora „Salz der Erde“, Licht der Welt zu sein oder auch Aussaat. Das GAW stärkt die Mission ihrer Partnerkirchen in ihrem Kontext.
5. Das GAW leistet seine Hilfe in Absprache mit der EKD, dem LWB, dem WRK, der GEKE – und weiß sich durch die Zugehörigkeit der Partnerkirchen rückwirkend auf sie gewiesen.
6. Das GAW ist zur anhaltenden Fürsorge für schwache Diasporakirchen und – gemeinden, die dauerhafte Unterstützung bedürfen, notwendig.
7. Das GAW erinnert die Gesamtkirche an den Wert der kleinen Zahl und die Bedeutung der Minderheit im Reiche Gottes. Es erweckt die Liebe und den Willen zum Opfer für die schwachen Glieder der Kirche in den Gemeinden der EKD.
Pfarrer Enno Haaks
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