Das Mädcheninternat im Hintergrund |
Hier konnte gebaut werden |
„Im Namen der Mädchen des Internats Verena Wells in Caranavi (Bolivien) danke ich dem GAW von ganzen Herzen für die wichtige Unterstützung für dieses
diakonische Projekt,“ schreibt Kirchenpräsident Emilio Aslla Flores von
der luthersichen Kirche Boliviens. Die Mitglieder sind Aymara oder
Quechua. „Leider gab es in diesem Jahr einen Wechsel in der Leitung des
Heims,“ fährt Emilio fort. „Gott sei Dank haben wir diesen Wechsel
inzwischen geschafft.“ Im Jahr 2013 konnten dank der Stipendien des GAW
20 Mädchen betreut werden. In der Regel kommen sie aus der ländlichen
Umgebung der Stadt, die aber schwer zugänglich sind. Wegen der
schlechten Strassenverhältnisse ist der öffentliche Verkehr öfter
unterbrochen, so dass es für den Schulbesuch der Mädchen unumgänglich
ist, einen festen und verlässlichen Ort zu haben. Die Mädchen erhalten
Unterstützung bei ihren Schularbeiten. Sie bekommen Essen im Internat
und in Krankheitsfällen werden sie zum Arzt begleitet. In diesem Jahr
ist es gelungen, ein Bauvorhaben umzusetzen, das es ermöglicht, eine
bessere pädagogische Betreuung anzubieten. Das Gustav-Adolf-Werk (GAW)
hat den Aufbau des Internats (PK 2002/2006–2008) mit unterstützt und
hilft in den ersten Jahren beim Unterhalt mit, denn die arme lutherische
Kirche braucht dafür Hilfe. 2009 wurde das Internat eingeweiht. Eines
von den Mädchen ist die 13-jährige Rossa. Sie lebte bei ihrer Großmutter
in der Provinz Cochabamba. In dem Ort gab es keine Schule, ihren Vater
kennt sie nicht. „Mein Leben war dort sehr traurig“, schreibt sie. Ihre
Mutter ist in die Großstadt gezogen ohne ihre drei Kinder, um dort Geld
zu verdienen. Deshalb brachte sie Rossa nach Caranavi ins Internat. Hier
lernt sie viel und ist nicht allein. Allen Spendern für dieses Projekt danken wir für ihre Unterstützung!!!
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