Der Halbfinaleinzug der brasilianischen Nationalmannschaft nach dem Sieg über Mexiko wurde gefeiert. Das Land ist fußballverrückt. Doch das bestimmende Thema im Land ist nicht mehr der Fußball. Es sind die Massenproteste. Die Nationalmannschaft solidarisierte sich mit den Demonstranten. Die größten Proteste seit 20 Jahren erlebt das Land. Die brasilianische Regierung und die Fifa sorgen sich, dass die Proteste den Confed Cups stören. Im Juli wird der Papst das Land besuchen. 40 Millionen Euro soll der kosten… – auch darüber wird inzwischen diskutiert.

Brasilien gilt als ein wirtschaftlich erstarktes Land. Die Mitteslschicht ist gewachsen. Die absolute Armut konnte gemindert werden. Dennoch stehen neben den ersichtlichen wirtschaftlichen Erfolgen die Sorgen um die Gesundheitversorgung, um Investitionen in die Bildung und die Infrastruktur. Brasilien steht vor großen Herausforderungen. Viele Menschen werden nicht mitgenommen. Es gibt eine große Diskrepanz zwischen den wirtschaftlichen Erfolgen und den Investitionen in die Menschen.

Im GAW werden wir in Zusammenarbeit mit unserer brasilianischen luthersichen Partnerkirche (IECLB) im kommenden Jahr zahlreiche Projekte fördern, die sich in vernachlässigten Regionen des Landes im Norden befinden und auch für Projekte des Indianermissionsrates (COMIN). Gerade die indigene Bevölkerung gerät durch die wirtschaftlichen Erfolge unter Druck. 

Im Rahmen der im kommenden Jahr stattfindenden Fußballweltmeisterschaft werden wir als GAW unsere Erfahrungen einbringen und uns für Projekte einsetzen, in denen benachteiligten Menschen besonders geholfen wird.

In diesem Jahr setzt sich die Frauenarbeit des GAW für zahlreiche diakonische Projekte in Brasilien ein. So z.B.  im Armenviertel der Stadt Sinop im
Bundesstaat Mato Grosso sollen benachteiligte Kinder und Jugendliche mithilfe
religionspädagogischer Programme auf ein würdiges Leben vorbereitet werden. Oder das Projekt „Pro Ludus – O Caminho“ in
Gravatá im Bundesstaat Pernambuco kümmert sich um Kinder und Jugendliche aus
armen und sozial gefährdeten Familien. Das Projektteam benötigt pädagogisches
Material sowie eine gute Ausbildung. 

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