Der Kirchenpräsident der Iglesia del Rio de la Plata (IERP) Carlos Duarte hat für den heutigen Tag eine Parallele gezogen zwischen der Zeit Jesu und den aktuellen politischen Interessen in seiner Refelxion über Lukas 23,24f:
„Pilatus urteilte, dass ihre Bitte erfüllt werde, und ließ den los, der wegen Aufruhr und Mord ins Gefängnis geworfen war, um welchen sie baten; aber Jesus übergab er ihrem Willen.“
…
Pilatus ist in doppelter Weise schuldig. Er weiss, dass Jesus unschuldig ist. Zudem hat er die Autorität, ihn zu befreien. Trotzdem senkt er den Daumen nach unten.
Ähnliches geschah vor 32 Jahren. Die Militärjunta in Argentinien nutzte die Unzufriedenheit der Bevölkerung im Blick auf die tägliche Gewalt, um ihre eigenen Verbrechen zu rechtfertigen. Wer die Stimme des Volkes anruft um seine Taten zu legitimieren, der verdeckt seine eigentlichen Intentionen. Pilatus zu seiner Zeit wollte das Einsammeln der Steuern für das Römische Imperium absichern, damit die Kriege Roms finanziert werden konnten. Im Fall der argentinischen Militärjunta war es der Anfang der wirtschaftlichen Zerstörung, um den Interessen des IWF zu dienen.
Wie nahe sind sich doch die Zeiten der Passion Jesu und unsere Zeiten!
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