Joel Ruml (r.) |
„Die Evangelische Kirche der Böhmischen Brüder (EKBB) ist nach wie vor die zweitgrößte Kirche in Tschechien,“ berichtet Synodalsenior Joel Ruml beim Runden Tisch der Partner der EKBB in Prag. „Im Jahr 2011 wurden die Zahlen der jüngsten Volkszählung veröffentlicht. Sie sagt, dass unsere Kirche noch 50.000 Mitglieder hat. Wobei unsere eigene Statistik nach wie vor von 90.000 Mitgliedern ausgeht,“ berichtet er. Das hängt u.a. damit zusammen, dass 47% der Bevölkerung keine Angaben zur Religionszugehörigkeit gemacht hat. Dazu haben 700.000 Menschen gesagt, dass sie gläubig seinen ohne einer Kirche anzugehören. „Insgesamt bestätigt die Volkszählung eine Krise der Institutionen,“ deutet Ruml die Ergebnisse. „Die tschechische Gesellschaft ist schwierig. Besonders betrifft das ihr Verhältnis zur Religion, zu Kirchen.“ Und Ruml fährt fort: „Das soll nicht dazu führen, zu verzweifeln, sondern Menschen fort- und auszubilden, in diesem Kontext das Evangelium von Jesus Christus einladend zu verkündigen.“
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