„Zahlenmäßig ist der Protestantismus heute die dritte Religionsgruppe in Frankreich, nach dem Katholizismus und dem Islam,“ schreibt Jean-Pierre Bastian von der Universität Straßburg. Trotz Verfolgung konnte sich der Protestantismus in Frankreich behaupten. Inzwischen bewegt sich viel. Die neuen Migrantenkirchen verändern den Protestantismus. Zudem gibt es mit dem Laizismusgesetz eine Besonderheit. „In Frankreich
sind wir im Blick auf die Säkularisierung und ihre Auswirkungen auf die
Kirche gegenüber Deutschland weit voraus,“ sagt Pastor Daniel Junker, Generalsekretär der „Union de Églises Protestantes“ im Elsaß/Frankreich. Er spielt damit auf die
strikte Trennung von Staat und Kirche in Frankreich seit 1905 an, die
dem Vorschub geleistet hat. Wie organisieren sich christliche Kirchen in diesem Kontext? Wie verhält man sich zum Laizismusgesetz?
Auf www.evangelisch.de beschäftigt sich ein Artikel mit diesen Fragestellungen:
Im kommenden Jahr wird sich der Weltgebtstag Frankreich widmen. Im Juli kommt aus diesem Anlass ein Themenheft des Verlages des GAW heraus, das einen interessanten Blick auf unsere Partner wirft und versucht, den Kontext zu beleuchten, in dem sie sich zu bewegen haben. Über den Verlga des GAW ist es zu bestellen und wird ca. 4,90 Euro kosten (verlag@gustav-adolf-werk.de).
Zudem bietet das aktuelle Jahrbuch „Die Evangelische Diaspora“ gute Überblicksartikel über die Protestanten in Frankreich.:
– „Der französische Protestantismus in neuer Zusammensetzung“ (J.-P. Bastian)
– „Die Lutheraner in der Èglise Protestante Unie de France“ (J. Dautheville)
– „Die Union de Èglises protestantes deÀlsace et de Lorraine (UEPAL)“ (J.-F. Collange)
– „Migrantenkirchen in Frankreich: eine stille Revolution“ (E. Parmentier)
– „Hundert Jahre Museum der Wüste“ (M. Carbonnier-Burkhard)
Zu bestellen unter: http://www.gustav-adolf-werk.de/theologie.html
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