Gebetswoche in Kronstadt |
In der letzten Ausgabe des Gustav-Adolf-Blattes (1/2012) haben wir einen Beitrag veröffentlicht unter dem Titel „Zwischen Konfession und Nation“. Er geht ein auf die nicht einfache Beziehung zwischen den christlichen Konfessionen im Vielvölkerstaat Rumänien. Unsere vier Diasporapartnerkirchen, die beiden ungarischstämmigen reformierten Kirchen, die ungarischsprachige lutherische Kirche und die lutherische Kirche der Siebenbürger Sachsen haben je ihre eigenen Erfahrungen mit der orthodoxen Mehrheitskirche. Wie erleben sie das Verhältnis von Kirche und Staat? Wie gestalten sie die Ökumene? Diesen Fragen geht der Artikel u.a. nach.
Als schwierig erlebten unsere Partner die veränderte Haltung der orthodoxen Kirche zur Gebetswoche zur Einheit der Christen im Januar. Eigentlich darf kein orthodoxer Priester daran teilnehmen. Trotzdem gibt es Ausnahmen. Das schreibt Professor Dr. Stefan Tobler aus Hermannstadt/Sibiu: „Als ermutigende Ergänzung noch dies: Es gibt Orte,
wo die Gebetswoche für die Einheit doch noch wie früher gefeiert wird, mit
gegenseitiger Teilnahme und Mitwirkung am Gottesdienst des jeweils anderen.
Beiliegend das Foto aus Kronstadt von diesem Jahr: Eine große Gruppe
Geistlicher aus sieben verschiedenen Kirchen (auch Orthodoxe) spendet den
Schlusssegen gemeinsam! Ein eindrückliches Bild.“
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