Joel Ruml berichtet dem Runden Tisch in Prag

Joel Ruml, Synodalsenior der EKBB, erläuterte dem Runden
Tisch in Prag den Stand der Verhandlungen mit dem tschechischen Staat. Dabei
geht es um Wiedergutmachung dessen, was die kommunistische Diktatur den Kirchen
angetan hat, andererseits geht es um die Frage, wie sich die Kirche in Zukunft
finanzieren wird. Wesentlich ist die Frage der Pfarramtsbesoldung. Derzeit
werden die Pfarrer mit Hilfe staatlicher Mittel besoldet. Diese Zahlungen des
Staates machen ca. 1/3 des Haushaltes der Evangelischen Kirche der Böhmischen
Brüder (EKBB) aus. Dieses Gesetz reicht auch in die kommunistische Zeit zurück.
Die Veränderungen sorgen durchaus für eine gewisse Unsicherheit innerhalb der
Kirche und der Ungewissheit, wie die Kirche in Zukunft nachhaltig ihr Leben
gestalten kann. Andererseits gibt es keine Alternative zu dem neuen Gesetz,
dass u.a. durch die EU-Mitgliedschaft gefordert ist. Synodalsenior Ruml rechnet
damit, dass bei allem Ringen und auch populistischen Debatten im Parlament das Gesetz bis
Mai vom Staatspräsidenten unterschrieben werden kann.

Unter folgendem Link ist die Stellungnahme von Joel Ruml zu
lesen:

http://e-cirkev.archa.cz/de/clanek/1927-Teilweise-Wiedergutmachung-des-Unrechts-das-den-Kirchen-durch-die-kommunistische-Regierung-angetan-wurde/index.htm