Erschreckende Nachrichten bekommen wir von Pfarrer Kalmbach aus Argentinien. Im aktuellen Projektkatalog sammeln wir für ein Kirchbauprojekt in der Nähe Bariloches, das von der Vulkanasche des chilenischen Vulkans Puyehue zugedeckt ist. Er schreibt: „Ich kam erst heute früh aus San Martin de los Andes zurück, wo ich fast eine Woche nicht weg konnte. Dort ist im Moment alles mit Vulkanasche zugedeckt, die Situation ist schlimm. Etwa eine Million Schafe sind bereits gestorben, weil das Gras mit Asche zugedeckt ist, und das Wasser vergiftet. Es kommt fast keine Hilfe, obwohl sie von der Regierung versprochen wurde. Die Region lebt vom Tourismus und gerade jetzt sollte die Skisaison beginnen. 5000 Arbeitsplätze sind in San Martin de Los Andes bereits verloren gegangen. Die kleine Gemeinde in San Martin hat von dem für den Kirchbau angesparten Geld (ungefähr 10.000 Euro), die Hälfte an eine Kleinbauerngenossenschaft gespendet, um mit dem Geld dringend benötigte Futtermittel zu kaufen. Noch schlimmer ist die Situation in Villa La Angostura und in Bariloche. Herzliche Grüsse aus Patagonien, Reiner Kalmbach“
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