Dieses Fürbittgebet sendet die evangelische Gemeinde in Tokio angesichts der Katastrophe in Japan:
„Gott, du hast die Welt geschaffen. Dafür waren wir immer dankbar. Darauf haben wir immer vertraut, dass wir ein Teil deiner Schöpfung sind, von dir gewollt und zu Gutem bestimmt. Jetzt haben wir erlebt, dass deine Schöpfung auch ein anderes Gesicht hat. Wir haben erlebt, wie klein wir Menschen sind. Manche von uns haben Stunden der Angst erlebt, Stunden der Unsicherheit und Sorge. Die Menschen in der Erdbebenregion haben ihr Leben verloren, ihre Angehörigen, ihre Existenz. Und der Schrecken ist noch nicht vorbei. Das Kernkraftwerk in Fukushima ist noch nicht sicher. Dennoch hoffen wir auf dich, Gott, halten an dir fest und bitten dich deine Gegenwart in all diesen schlimmen Erfahrungen.
Wir bitten für die Familien, die nicht wissen, ob ihre Angehörigen noch leben.
Wir bitten für die Verstorbenen.
Wir bitten für die Menschen in den Notunterkünften.
Wir bitten für die Menschen, die vor dem Nichts stehen.
Wir bitten für die vielen Helfer, die ihr Leben für andere aufs Spiel setzen.
An dir halten wir uns fest, Gott, gerade, wenn uns der Boden unter den Füßen wegrutscht.
Auf dich hoffen wir, in allem, was wir erleben, ertragen, durchmachen müssen.
Begleite du uns, dass wir nicht verzweifeln.
Hilf uns, aufeinander zu achten, richtige Entscheidungen zu treffen und zu helfen, wo wir können. Amen.“
(zu finden auf: www.evangelisch .de)
1959 hat das GAW auch mal die evang. Kirche in Tokio unterstützt.
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