Nach wie vor ungeklärt ist für unsere spanischen Partnerkirchen (IEE und IERE) ein Thema, das sie ökonomisch belastet: das Nichtbezahlen von Pensionen an pensionierte Pastoren und deren Witwen. In der Francozeit war es nicht möglich, in die Pensionskasse einzuzahlen, da ihr Berufsstand nicht anerkannt war und im Grunde eine Art Berufsverbot bestand. Die Katholische Kirche ist in der Francozeit eine unrühmliche Allianz mit der Francodiktatur eingegangen und hat gerade auch verhindert, dass die Protestanten sich in die Gesellschaft einbringen konnte.
Die Wiedereinführung der Demokratie hat an der schwierigen finanziellen Situation nichts geändert. Die PP hat den legitimen Anspruch ignoriert. Die PSOE hat Versprechungen gemacht, die aber nicht eingehalten wurden.
Die pensionierten protestantischen Pastoren oder ihre Witwen erhalten von den jeweiligen Kirchen eine geringe Pension, da sie sonst keine Einkünfte hätten. Rechtmäßig müsste ihnen vom spanischen Staat etwas zustehen.
Der Haushalt der IEE ist mit ca. 30% für die Pensionszahlungen belastet. Dadurch können andere wichtige Aufgaben nicht erledigt werden und die Kirche ist dadurch in ihrer Entwicklung begrenzt.
Es handelt sich dabei nicht um viele Personen, die betroffen wären. In der IEE sind es ca. 12 Personen, in der IERE drei. Dazu kommt noch die Baptistische Kirche, die ähnlich belastet ist wie die IEE. Laut Aussage der Comisión Permanente der IEE gibt es keine weiteren Institutionen, die so unter dieser Ungerechtigkeit aus der Vergangenheit leiden. – Pfarrer
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