Leopoldi auf seinem Stück Land |
Leopoldi lebt in sechster Generation in Brasilien. Er spricht gut Deutsch. Er war einer von fünf Geschwistern. 500 km nördlich von Sao Leopoldo bewirtschaftete er den an ihn vererbten kleinen Hof der Eltern. Das ging lange Zeit gut, bis dann wirtschaftliche Entwicklungen und auch das Studium der Kinder es unmöglich machten, von dem Hof zu leben. Irgendwann verkaufte er alles und zog in die Stadt. Als einer seiner Söhne sich der Landlosenbewegung anschloß, folgte er ein Jahr später. Nach zweijähriger Wartezeit bekam er, sein Sohn und seine Tochter in einer Verlosung schließlich Land zugewiesen. So wurde er zum Reisbauern. Die ersten Jahre waren sehr hart, um das Land urbar zu machen. Er selbst sagt, daß die Agrarreform der Regierung nicht gut durchdacht war, denn es fehlten vor allem Maschinen, um wirtschaftlich das Land zu bearbeiten. Nur mit viel Ausdauer gelang es ihm, langsam sich von diesem beschwerlichen Land Erde ernähren zu können.
Der LWB unterstützt das diakonische Programm der IECLB, das den Landlosen hilft. – Pfarrer Enno Haaks
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